Ausgesprochen Unaussprechlich - Quy Nonh

Um 9:30 Uhr beginnt unser Abenteuer stilvoll mit einem Transfer. Der Fahrer ist pünktlich, die Laune gut. Am Bahnhof angekommen, sind wir beeindruckt von unserer eigenen Planungskompetenz. Zeit für Kaffee und Banh Mi, um uns für die nächste Etappe zu stärken. Doch siehe da, der Zug hat eine Stunde Verspätung – mehr Zeit für Kaffee und noch ein Banh Mi!


Endlich, um 12:30 Uhr, sitzen wir im Zug. Zum Glück auch dieses Mal wieder in Fahrtrichtung. Hinter uns lockt die Mitropa, eine Art Zeitkapsel aus Holz und Rauch. Ja, man darf hier rauchen, die Bänke sind hart, und irgendwie sind alle freundlich, obwohl keiner weiß, warum wir hier gelandet sind. Wir gönnen uns Cola und Kaffee.


In Qui Nonh angekommen, setzen wir uns in ein Taxi und 20 Minuten später sind wir im Hotel. Traumlage an der Strandpromenade, der Pool auf Etage 24 – dort schwimme ich morgens einsam und majestätisch meine Bahnen, während alle anderen noch schlafen.


Nach dem Frühstück beschließen wir eine Strandwanderung. Am Ende der Bucht schimmert ein Hafen, von dem aus wir auf die andere Insel übersetzen wollen. Doch wie findet man den richtigen Hafen? Natürlich durch trial and error: Erst landen wir in einem Armee-Komplex (nichts passiert, keine Sorge), dann erklärt uns jemand mit viel Enthusiasmus und wenig Englisch, dass wir besser Moped fahren sollten. Aber wir bleiben stur!


Schließlich finden wir doch noch den Hafen – ein Wunder! Mit Händen und Füßen handeln wir den Preis aus: 200.000 Dong für uns beide hin und zurück. Der kleine Ort auf der anderen Seite ist... sagen wir mal „authentisch“. Die Hunde knurren freundlich, die Menschen lächeln herzlich. Der Leuchtturm und das Denkmal werden von uns erwandert, und wir fahren zufrieden zurück.


Zurück im Hotel gönnen wir uns eine Massage im Spa. Eine, die meinen Rücken in einen Zustand versetzt, als hätte ich mich mit einem Betonmischer angelegt. Aber hey, Entspannung ist ja auch Kopfsache.


Zum Abendessen wird's abenteuerlich. Google Translator sagt: gegrilltes Hühnchen mit gedämpften Zwiebeln. Der Kellner bringt: „gedämpftes Hühnchen ohne alles“. Auch der Fuß vom Hühnchen darf nicht fehlen. Und Jan genießt seelenruhig seine Rippchen – der Glückliche.


Am Ende des Tages sind wir satt, müde und voller neuer Geschichten. Morgen steht der nächste Transfer an. Diesmal mit Privatauto – denn Abenteuer hin oder her, ein bisschen Komfort darf auch mal sein.


Nach zwei Stunden Zugfahrt mal bei Google Maps geguckt, wo wir schon sind 😉
Nach zwei Stunden Zugfahrt mal bei Google Maps geguckt, wo wir schon sind 😉
Mitropa
Mitropa
Das Hafendorf
Das Hafendorf
Jan kostet mal
Jan kostet mal