Wir sitzen gerade gemütlich in der Lounge am Phu Quoc Airport, umgeben von einer Mischung aus Urlaubsgefühlen und der sanften Melancholie des "Zurück-nach-Saigon"-Gedankens. Hinter uns liegen vier Tage Inselparadies, die wir größtenteils auf den traumhaften Liegen unseres Strandresorts verbracht haben – mit gelegentlichen Abstechern in den 29,7° warmen Ozean. Ach ja, und Frisbee gespielt haben wir auch! Natürlich zusammen mit Flitschi, unserem treuen Badespielzeug, das uns schon seit gefühlt zwölf Jahren begleitet und vermutlich bald in Rente gehen möchte.
Die Flüge hin und zurück mit VietJet Airlines sind jeweils ein knackiger 35-Minuten-Hüpfer. Dank unserer späten Buchung saßen wir vorne in der Business Class, weil: Warum nicht, wenn der Preisunterschied kaum der Rede wert ist? Auf dem Hinflug hatten wir die exklusive Gesellschaft von... uns selbst. Ganz allein in der Business Class eines Airbus A330 – eine royale Flugerfahrung mit Sandwich, Getränk und Nüsschen, die in den 35 Minuten fast schon stressig luxuriös wirkte.
Am Freitag, dem 13., planten wir eine "spannende" Mopedtour zum Hafen von An Thoi. Kleiner Spoiler: Wir hätten dem Datum mehr Respekt zollen sollen. Unsere Mission? Inselhopping zu Traumstränden! Unsere Realität? Ein chaotischer Ausflug mit Mini-Stränden, die so vollgestopft waren, dass die Jetskis und Paraglider den Himmel regelrecht verdunkelten. Erste Insel: 100 Meter Strand, drei Restaurants und mehr Fotopoints, als man mit einer Drohne erfassen kann. Zweite Insel? Dasselbe in grün, nur der Strand war stolze 10 Meter länger. Dritte Insel? Geschenkt. Vierte Insel? Baustelle. Ergebnis: Frühzeitig zurück am Hafen, frustriert, aber um eine Lektion reicher.
Wenigstens haben wir auf dem Rückweg Pfeffer gekauft – und zwar direkt dort, wo der Pfeffer wächst. Endlich können wir diesen Spruch buchstäblich verwenden! Zurück in unserem Resort fühlten wir uns wieder richtig wohl, denn im Vergleich zu den Retortenstädten der großen Hotelketten, die wie halbfertige Beton-Monster aus dem Boden ragen, war unsere Wahl ein Volltreffer.
Und jetzt? Gleich geht's in den Flieger, ein kurzer Sprung nach Saigon. Phu Quoc, es war uns eine Ehre!