Dobri Djen

Die Fahrt nach Nha Trang ist wie ein gut geölter Kurzfilm: Starten, Pause, Ankommen. Alles läuft rund – fast zu rund, um wahr zu sein. Unser Hotel ist wenig vom Strand entfernt, also nix mit „aus dem Bett ins Meer fallen“ und ziemlich wuselig bevölkert von koreanischen Gästen, während die Russen in der Stadt das Ruder übernommen haben: russische Speisekarten, russische Reiseveranstalter, vermutlich sogar russische Sandburgen.


Und als wäre das noch nicht genug, fängt es an zu regnen. Erst leicht, später schüttet es wie aus Eimern. Die Schirme helfen – na ja, kaum – und wir kommen leicht angefeuchtet beim Abendessen an. Der Fisch ist knusprig, der Reis sättigend, und der Schlummertrunk... schlummrig. Kurz: Abend gerettet.


Am nächsten Morgen starte ich voller Enthusiasmus mit einem Plan: Pooltime! Doch der Poolboy funkt dazwischen. Gewittergefahr, sagt er. Ich: „Gewitter? Es regnet nicht mal!“ Nach einer hitzigen Debatte gewinne ich und darf ins Wasser – mit der Bedingung, dass ich bei Regen sofort rausflitze. Spoiler: Es hat nicht geregnet.


Nach einem reichhaltigen Frühstück brechen wir zu einer Wanderung entlang der Strandpromenade auf. Ziel: Felsen. Aber nicht irgendwelche Felsen, nein! Vietnamesische Business-Genies haben daraus ein Denkmal gemacht – inklusive Eintrittspreis (30.000 Dong, ein Schnapper!). Danach geht's an die berühmten Cham-Türme vorbei, bevor wir uns in einem Dim-Sum-Lokal niederlassen. Ich denke, ich bestelle die Dim Sums Kombi, und kombiniere noch kreativ ein bisschen an den verschiedenen dim Sums rum und – zack – sitzen wir vor zwölf Überraschungs-Dim-Sums. Am Ende platze ich fast und wir rollen zurück ins Hotel für eine kleine Pause.


Am Nachmittag schmieden wir Pläne: Phu Quoc soll unser nächstes Ziel werden. Flug gebucht, alles klar. Aber vorher? Natürlich noch eine Fußmassage. Entspannt und fast schon schwebend geht’s zurück ins Hotel. Ein kurzer Blick aufs Bett – und zack, weggenickt.


Gute Nacht, Vietnam!


Felsen am Strand
Felsen am Strand
Cham Turm
Cham Turm