Mit dem Slowboat nach Luang Prabang

Der Wecker klingelt um kurz nach fünf. Um sechs Uhr soll es losgehen,  daher haben wir für heute auch ein Lunchpaket bestellt.  Pünktlich kommt dann auch ein Auto vorgefahren,  mit welchem wir dann auch tatsächlich zur Grenze gebracht werden.  Nur wir zwei ganz alleine. Die Fahrt dauert zwei Stunden und unterwegs erfahren wir viel Interessantes über Land und Leute.  So gibt es z.b. keine richtige Armeepflicht: man kann sich freiwillig melden,  man kann sich aber auch für ein Jahr zurückstellen lassen, wenn ein zurückstellen nicht möglich ist,  gibt es eine Art Lotterie- in einer Lostrommel sind zwei Kugeln rot und schwarz.  Bei Rot muss man zur Armee bei schwarz nicht. Allerdings bekommt man die übrige Kugel nicht gezeigt. ...

An der Grenze ist eigentlich alles ganz einfach nur unsere Dollar Noten werden mal wieder kritisiert und wir zahlen das Laos Visum nun in Euro. 

Mit einigen anderen Reisenden werden wir nun zu einem All in one Shop gebracht.  Toilette, Geldtauschen, simkarte, Baguetteschmiede usw. Dann geht es endlich zum pier und um zwölf legen wir dann auch endlich ab. Das Boot ist bis auf den letzten Platz voll und der jeweilige Sitzplatz ist recht eng bemessen. Naja ist ja nur für 6 Stunden;-) Im schon fast richtig Dunklem erreichen wir dann unseren Zwischenstopp in Pakbeng. Warum wir nicht an einer der Treppen halten, sondern an einem steilen mit scharfen Steinen übersäten Stück Felsen ist mir unklar.  Das Gepäck aller Reisenden wird ebenfalls hier an die Felsen gelehnt, ja und dann versuchen um die 100 Leute im Dunkeln ihre Rucksäcke, Koffer usw aus dem Haufen zu sammeln ohne dabei zu stürzen oder andere zum Sturz bringen. Ich bin heilfroh als ich im ganzen oben ankomme. Jan kommt hinter mir. Leider ist er aus einem Flipflop gerutscht und mit dem Hacken auf einen der Spitzen Steine gelandet. Der Fuß blutet und unser Hotel pickup macht mit uns erst mal einen Abstecher zur Pharmazie.  Das Hotel hatte ich schon vorher gebucht. Wir versorgen erstmal den Fuß und danach uns. Auf den Schrecken gibt es auch einen Lao Lao dazu.

Auch der nächste Morgen startet wieder früh. Aber mit einem guten Frühstück. Wir quatschen ein bisschen mit einem Schweizer und er zeigt uns Bilder von dem Boot mit dem er fährt.  Le grand Cruise - und entscheiden spontan draufzuzahlen und das Boot zu wechseln. Schade, dass man uns das nicht schon in Chiang Rai angeboten hatte. Hätten wir gern auch gestern schon so gehabt. Dieser Tag ist das wirklich wunderbar. So viel Platz,  wir sind insgesamt zu fünft und das Boot ist größer als das gestrige. Mittag inklusive.  Zwei Stopps mit Besichtigung eines Kamu Dorfes und der pak ou Höhle inklusive.  Entspannt erreichen wir Luang Prabang.

Slowboat Tag 1
Slowboat Tag 1
Dämmerung auf dem Mekong
Dämmerung auf dem Mekong
Slowboat Tag 2
Slowboat Tag 2
Kamu
Kamu
Mekong
Mekong
Ein paar der über 4000 Buddha in der Pak Ou
Ein paar der über 4000 Buddha in der Pak Ou